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Als GmbH Geschäftsführer verwalten Sie fremdes Vermögen. Dies gilt auch, wenn die GmbH Anteile Ihnen gehören, da die GmbH eine selbständige, fremde Rechtsperson ist.
Sie sind – auch wenn Sie dies im Anstellungsvertrag nicht ausdrücklich unterschrieben haben – gesetzlich verpflichtet, das Vermögen der GmbH zu erhalten und zu mehren.
Hierzu gehört auch der Aufbau eines Risikomanagement Systems, mit dem Sie Risiken
erkennen, die die
GmbH davor schützen
Die Gesellschafter und Gläubiger davon unterrichten, welche Risiken bestehen und wie Sie die GmbH davor schützen.
Mehr:
Den Aufbau eines Risikomanagement Systems beginnen Sie sinnvollerweise mit der Systematisierung der Risiken. Hierbei unterscheiden Sie grundsätzlich die folgenden Kategorien:
I Die Risiken im Einzelnen
1. Umweltrisiken
1.1 Risiken, die Sie nicht oder nur sehr eingeschränkt beeinflussen können
1.1.1 Volkswirtschaftliche Risiken wie Handelshemmnisse im internationalen Warenverkehr, politische Einflüsse, Arbeitslosigkeit, Währungsrisiken, Inflation
1.1.2 Sozio-strukturelle Risiken wie innen- und außenpolitische Krisen, Altersstruktur der Gesellschaft
1.1.3 Technologische Risiken durch z.B. Innovationen
1.1.4 Infrastrukturelle Risiken durch Verkehrs-, Informations- und Bildungsinfrastruktur
1.1.5 Gesetzliche Risiken wie z.B. das Verbot, langfristiger Lehrarbeit, Mindestlohn
1.2 Risiken die Sie beeinflussen können
1.2.1 Lieferanten
1.2.2 Kunden
1.2.3 Absatzhelfer wie Berater, Banken, Versicherungen, Speditionen, Werbeagenturen,
1.2.4 Wettbewerber
2. Leistungsrisiken
Hierunter fallen Risiken, die mit der Erstellung Ihrer Leistung zu tun haben wie Maschinenausfälle, Arbeitsunfälle, Sachschäden durch Feuer, Diebstahl, Einbruch, Wandalismus
3. Kostenstrukturrisiken
Hierunter fällt die betriebswirtschaftliche Fragestellung, inwieweit Fixe und variable Kosten im Verhältnis stehen und bei Umsatzrückgängen angepasst werden können. Mit steigendem Fixkostenanteil steigt das Kostenstrukturrisiko.
4. Finanzstrukturrisiken
Zu beachten sind die Auswirkungen von Gewinnschwankungen auf das Eigenkapital und die Eigenkapitalquote. Diese Verhältniszahlen wiederum sind für das Rating bedeutsam.
II Wie können Sie Risiken identifizieren?
Indem Sie alle Kategorien genau durchleuchten und sich hierbei fragen
Was ist passiert bzw. wird bald / könnte bald passieren?
Wann ist es passiert bzw. wir/ könnte passieren?
Wer oder was ist betroffen
Wie zeigt sich das Problem?
Wie wurde das Problem verursacht?
Wie kann das Problem gelöst werden?
Benötigen Sie Hilfe bei der Problemlösung?
III Was können Sie tun
Es gibt keine Patentrezepte für Problem- bzw. Konfliktlösungen
Erstellen Sie Notfall- bzw. Kommunikationskonzepte für alle denkbaren Szenarien, indem Sie von vornherein verschiedene Lösungen erarbeiten und auf Ihre Durchsetzbarkeit und Brauchbarkeit prüfen. Berücksichtigen Sie hierbei auch „worst case“ und „best case“ Szenarien. Auch Kompromisse dazwischen sind zu bedenken.
Erstellen Sie die Konzepte jetzt, also bevor Probleme auftauchen oder Konflikte entstehen.
Stellen Sie sicher, dass alle wichtigen Mitarbeitern bzw. Abteilungen einbezogen sind in den Findungsprozess und in den Lösungsprozess.
Überprüfen Sie Ihre Strategien regelmäßig.
IV Beispiele
Ihre EDV-Anlage wird gestohlen oder unbrauchbar
Die Steuerfahndung kommt ins Haus
Ein wichtiger Kunde fällt aus
Eine sehr hohe Forderung fällt aus
Der Umsatz fällt stark (Gründe, gegensteuern, Kostenanpassungen etc.)
Ein wichtiger Lieferant fällt aus
Die Produktion fällt durch Unwetterschäden längere Zeit aus
Streiks legen den Betrieb lahm
Mitarbeiter stehlen Ware in größerem Umfang – wie und wann merken Sie dies
Diese Liste können Sie selbst beliebig fortsetzen
Hilden, den 14.09.2016/ HRB & Partner – Wolfgang Heiliger